Wenn chemische Stoffe sich mischen

Bewertung der Risiken für Mensch,
Tier und Umwelt

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Alles Physische in unserer Welt besteht aus chemischen Stoffen.

Menschen, Häuser, die Atemluft, unsere Lebensmittel und das Wasser, das wir trinken.

Alles besteht aus chemischen Stoffen.

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Aber einige davon können unserer Gesundheit oder der Umwelt schaden.

Die EFSA unternimmt wissenschaftliche Bewertungen der chemischen Stoffe in Lebens-und Futtermitteln, um zu bestimmen, ob jeder einzelne sicher ist.

EU-Verordnungsgeber nutzen unsere wissenschaftliche Beratung, um zu entscheiden, ob der betreffende chemische Stoff ohne Bedenken in der Lebensmittelkette vorkommen darf und in welchen Mengen.

Aber einige davon können unserer Gesundheit oder der Umwelt schaden.

Die EFSA unternimmt wissenschaftliche Bewertungen der chemischen Stoffe in Lebens- und Futtermitteln, um zu bestimmen, ob jeder einzelne sicher ist.

EU-Verordnungsgeber nutzen unsere wissenschaftliche Beratung, um zu entscheiden, ob der betreffende chemische Stoff ohne Bedenken in der Lebensmittelkette vorkommen darf und in welchen Mengen.

Wie steht es um die Sicherheit, wenn chemische Stoffe sich mischen?

Wir bewerten die Sicherheit chemischer Stoffe in Lebens- und Futtermitteln meist einzeln, da sich die Mehrzahl der diesbezüglichen Rechtsvorschriften mit einzelnen Substanzen in bestimmten Sektoren und unter bestimmten Umständen befassen.

Im Alltag kommen jedoch sowohl natürliche als auch künstliche Stoffe nebeneinander vor. Wir sind jeden Tag, jeden Moment „chemischen Gemischen“ aus verschiedenen Quellen ausgesetzt.

In einigen Fällen können sich die chemischen Stoffe in diesen Gemischen so kombinieren, dass es zu Veränderungen ihre Toxizität, d.h. ihre Auswirkung auf die Gesundheit, kommt.

Im Alltag kommen jedoch sowohl natürliche als auch künstliche Stoffe nebeneinander vor. Wir sind jeden Tag, jeden Moment „chemischen Gemischen“ aus verschiedenen Quellen ausgesetzt.

In einigen Fällen können sich die chemischen Stoffe in diesen Gemischen so kombinieren, dass es zu Veränderungen ihre Toxizität, d.h. ihre Auswirkung auf die Gesundheit, kommt.

Da es jedoch unendlich viele mögliche Kombinationen chemischer Stoffe gibt, ist es wichtig zu wissen, welche Gemische zu bewerten sind.

Wissenschaftler entwickeln neue Wege zur Bewertung chemischer Gemische, um die Sicherheit von Mensch, Tier und Umwelt zu gewährleisten. Wie tun sie das?

Da es jedoch unendlich viele mögliche Kombinationen chemischer Stoffe gibt, ist es wichtig zu wissen, welche Gemische zu bewerten sind.

Wissenschaftler entwickeln neue Wege zur Bewertung chemischer Gemische, um die Sicherheit von Mensch, Tier und Umwelt zu gewährleisten. Aber tun sie das?

Abschätzung der Exposition gegenüber chemischen Gemischen

Menschen, Nutz- und Wildtiere sind über ihre Ernährung verschiedenen chemischen Stoffen ausgesetzt.

Pflanzen enthalten beispielsweise natürlich vorkommende Stoffe wie Ballaststoffe, Magnesium oder Phosphor, aber auch natürliche Giftstoffe, die von Schimmelpilzen oder Unkräutern produziert werden.

Künstlich hergestellte Chemikalien wie Pestizide und Umweltschadstoffe könnten ebenfalls vorkommen.

Menschen, Nutz- und Wildtiere sind über ihre Ernährung verschiedenen chemischen Stoffen ausgesetzt.

Pflanzen enthalten beispielsweise natürlich vorkommende Stoffe wie Ballaststoffe, Magnesium oder Phosphor, aber auch natürliche Giftstoffe, die von Schimmelpilzen oder Unkräutern produziert werden.

Künstlich hergestellte Chemikalien wie Pestizide und Umweltschadstoffe könnten ebenfalls vorkommen.

Pestizide, pflanzliche Gifte und Metalle können auch in Obst und Gemüse enthalten sein.

Das kann Auswirkungen haben auf Nutztiere wie Hühner und Schweine, auf Wildtiere wie Vögel und Insekten und auch auf Menschen.

Einige dieser kombinierten Expositionen müssen zusammen bewertet werden.

Aber wie wählen wir die zu bewertenden Kombinationen aus?

Wissenschaftler fragen zunächst …


Wer ist exponiert? Und wie sehr? Sind Menschen betroffen oder Nutztiere oder wild lebende Tiere wie Bienen?

Ist die Exposition einmalig oder kurzzeitig (z.B. eine einzige Portion oder Mahlzeit)?

Oder erfolgt sie über längere Zeiträume, etwa mehrere Jahre oder sogar ein Leben lang?

Ein Beispiel für häufige Exposition sind Lebensmittel, die wir oft essen.

Herkömmliches Obst oder Gemüse kann eine Mischung aus Nährstoffen wie Proteinen, künstlichen Substanzen wie Pestizidrückständen oder Zusatzstoffen und natürlichen Toxinen, wie sie von einigen Schimmelpilzen produziert werden, enthalten.

Zudem könnten sie auf einem Keramik- oder Kunststoffteller serviert werden, von dem winzige Spuren auf das Lebensmittel gelangen können.

Eine einmalige Exposition mag zeitlich begrenzt sein, kann jedoch unmittelbarere Folgen haben, beispielsweise wenn nach einem Fabrikbrand Umweltschadstoffe in Kulturpflanzen gelangen.

Als nächstes betrachten wir die Toxizität des Gemischs.

Wenn chemische Stoffe sich mischen, wie ändert sich ihre Wirkung?

Die chemische Toxizität variiert zwischen Menschen und noch mehr zwischen verschiedenen Tierarten.

Die Biologie von Mensch und Tier wirkt sich auch darauf aus, wie sich chemische Stoffe im Körper verhalten.

So kann ein chemischer Stoff im menschlichen Darm unter Umständen schnell absorbiert und verstoffwechselt werden, während er im Körper einer anderen Spezies länger verbleibt.

Wenn chemische Stoffe sich mischen, kann ihre Kombination die Gesamtwirkung erhöhen oder verringern oder sogar unterschiedliche Effekte herbeiführen.

Chemische Stoffe, die sich ähnlich verhalten, können zusammen eine größere Wirkung entfalten als einzeln.

Chemische Gemische in Reis, Meeresfrüchten und Brot

Die EFSA hat vor kurzem drei Kontaminanten (Schadstoffe) untersucht, die in Lebensmitteln vorkommen und zu Leberschäden führen können.

Das Vorkommen der Kontaminanten in Reis, Meeresfrüchten und Brot wurde gemessen und dann das Risiko für Verbraucher abgeschätzt, die alle drei Lebensmittelsorten gemeinsam zu sich nehmen, also allen Kontaminanten gleichzeitig ausgesetzt sind.

Selbst wenn die Gesamtaufnahme aller drei Kontaminanten kombiniert wurde, war dennoch kein als bedenklich einzustufender Anstieg des Verbraucherrisikos aufgrund der kombinierten Wirkung zu beobachten.

Wenn die toxische Wirkung zunimmt

Melamin wird in Kunststoffen und Düngemitteln verwendet, Cyanursäure in Bleich- und Desinfektionsmitteln. In Kombination verstärkt sich die toxische Wirkung (synergistischer Effekt) und kann zu Nierenversagen führen.

In einem Fall von Lebensmittelbetrug wurde Tierfutter mit großen Mengen dieses Gemischs versetzt und viele Tiere starben.

Danach legten EU-Verordnungsgeber auf Grundlage wissenschaftlicher Beratung der EFSA sehr niedrige Mengen für beide Kontaminanten fest, um das Risiko eines wiederholten Falls zu verringern.

Heute und morgen

Die Bewertung chemischer Gemische hat Priorität für die EFSA und unsere nationalen Partner. Gemeinsam machen wir Fortschritte bei Pestiziden und Kontaminanten, aber auch in anderen Bereichen.

Durch neue Technologien und beste verfügbare wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützt unsere Arbeit Europas Entscheidungsträger beim Schutz von Verbrauchern, Tieren und Umwelt.

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit zu chemischen Gemischen


https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/chemical-mixtures


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